Ein Buch zieht mehr als tausend Inserate
- Axel Graser
- 8. Juli 2021
- 1 Min. Lesezeit
Wer eine Zeitung oder Zeitschrift aufschlägt, wird geradezu erschlagen von der Vielzahl an Inseraten - in bunten Farben oder schwarz-weiß – die den Leser einladen, zu kaufen, zu buchen, den Laden zu besuchen oder ein Angebot einzuholen. Sie werden beachtet oder auch nicht, überblättert, ins Altpapier geworfen… Und sie kosten viel Geld!

Karl-Heinz K. betreibt ein Reisebüro. Kein einfaches Geschäft, die Konkurrenz ist groß und die Kataloge und Prospekte, die in den Regalen der Reisebüros liegen, gleichen sich wie ein Ei dem anderen. Jedes Reisebüro ist natürlich auch im Internet zu finden, mit einer gut gemachten oder auch mittelmäßigen Website. Da ist Karl-Heinz auf eine Idee gekommen: „Ich schreibe ein Buch!“ „Worüber denn?“ wollen seine Freunde wissen. „Über mich,“ sagt Karl-Heinz und ernten fragende Blicke und auch das eine oder andere Schmunzeln. Doch er wird noch ein bisschen präziser: „Über meine Leidenschaft, das Reisen, und darüber, warum ich diese Leidenschaft zum Beruf gemacht habe.“

Er lernt zu schreiben wie ein Reiseschriftsteller, und schreibt nicht wie jemand, der etwas verkaufen will. Und erregt Aufmerksamkeit. Karl-Heinz gewinnt das Vertrauen der Leute, die sich über ihren nächsten Urlaub Gedanken machen. Wer könnte ihnen mehr „geheime Tipps“ geben, als ein Reiseschriftsteller? Einer der weiß, wovon er spricht – pardon, wovon er schreibt. Jemand wie Karl-Heinz K.
Ihr Axel Graser
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